
Leistungen des Neugeborenen-Screening-Zentrums
- Hormon- und Stoffwechselscreening
- Hörscreening
- Leistungsverzeichnis
- Leistungsspektrum
Sie befinden sich hier:
Hormon- und Stoffwechselscreening
Die meisten Kinder kommen gesund zur Welt, doch es gibt auch Ausnahmen. Etwa eines von 1000 Neugeborenen ist durch eine seltene angeborene Störung des Stoffwechsels, durch einen angeborenen Hormonmangel oder eine Störung der Organfunktion (z.B. Hörstörung) in seiner Gesundheit gefährdet. Störungen des Hormon- und Stoffwechsels oder Hörstörungen sind häufig nicht durch äußere Zeichen erkennbar.
Unbehandelt können diese Erkrankungen zu bleibenden Schäden und Behinderungen in der geistigen und körperlichen Entwicklung führen, teilweise sogar das Leben des Kindes gefährden.
Das Neugeborenen-Screening auf angeborene Hormon- und Stoffwechselstörungen kann viele dieser Erkrankungen durch Untersuchung von getrockneten Blutstropfen bereits kurz nach der Geburt erkennen und dadurch eine rechtzeitige Diagnosestellung und Behandlung ermöglichen.
Seit 2017 wird zeitgleich zum Neugeborenen-Screening eine Reihenuntersuchung auf Mukoviszidose angeboten.
Hörscreening
Angeborene Hörstörungen sind nicht selten. Circa jedes tausendste Kind wird mit einer dauerhaften beidseitigen Hörstörung geboren. Dies hat bedeutende Auswirkungen auf die soziale und emotionale Entwicklung.
Je später eine Hörstörung erkannt wird, desto geringer ist die Sprachentwicklung. Deshalb werden solche Screenings (Suchtests) angeboten, um angeborene Hörstörungen frühzeitig erkennen und behandeln zu können.
Wird eine Hörstörung noch im ersten Lebenshalbjahr entdeckt und behandelt, so können sich Spracherwerb und Sprachverständnis weitgehend normal entwickeln.